Malen mit Licht

Lightpainting als eine besondere Spielart der Fotografie erfordert eine dunkle Umgebung -Dämmerung oder Nacht bei Außenaufnahmen oder einen abgedunkelten Innenraum.

Es braucht eine Kamera, die Langzeitbelichtungen möglich macht, und diese muß verwacklungsfrei stehen, am besten auf einem Stativ.

Künstliche Lichtquellen liefern das Licht, das von der Kamera während der Belichtungszeit aufgezeichnet wird. Wird die Lichtquelle bewegt, erzeugt das Spuren auf dem entstehenden Bild. Unbewegte Gegenstände und auch die räumliche Umgebung können angestrahlt werden und kommen so als Motiv oder Kulisse zur Geltung. Fotografie und Performance verbinden sich zu einzigartigen Bildern und der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

Reizvoll ist dabei auch die Wahl geeigneter Lichtquellen, die als Werkzeug dienen. Ich nutze meist Taschenlampen verschiedener Art in Verbindung mit selbstgebauten Aufsätzen und Vorrichtungen. Damit lassen sich beispielsweise geometrische Figuren, wie Kreise, Scheiben und Kugeln -sogenannte "Orbs" konstruieren. Mit den "Lichtschwertern" zeichne ich freie Figuren.

Geometrische Elemente lassen sich planen und vorausberechnen, im "freestyle" aber sind sie abhängig von der Körperbewegung.

Die Ergebnisse entstehen situativ und spielerisch.

Im "light painting" erschafft der Akteur so seine eigenen "Bühnenbilder".

Die Performance folgt in erster Linie rein ästhetischen Gesichtspunkten.

Alle meine Bilder entstehen während einer Belichtung. In der digitalen Nachbearbeitung passe ich Farben, Belichtung und Bildformate den Druckerfordernissen an.